Erstmals Gottesdienst an zerstörter Nürnberger Hauptsynagoge
Nürnberg (epd). Zum ersten Mal seit der Zerstörung der Hauptsynagoge am Nürnberger Hans-Sachs-Platz haben Juden dort wieder einen Gottesdienst gefeiert. Am Samstagabend beging die Jüdische Kultusgemeinde dort den Gottesdienst gemeinsam mit Besucherinnen und Besuchern des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentags. Die Nürnberger Hauptsynagoge war im August 1938 von den Nationalsozialisten abgerissen worden.
Zu den Teilnehmenden des Gottesdiensten am Samstag gehörten unter anderen Kirchentagspräsident Thomas de Maizière und die Generalsekretärin des Kirchentages, Kristin Jahn. Jahn hatte die Einladung der Kultusgemeinde zur gemeinsamen Feier als „Geschenk an die Stadt und den Kirchentag“ gewürdigt.