Berlin (epd). Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wirbt für weniger Gifteinsatz auf Äckern und im Garten. Pestizide wie etwa Glyphosat beschleunigten das Artensterben, teilte der Umweltverband am Freitag in Berlin mit. Anlass ist der Tag der Umwelt am Montag.
In der kommenden Woche will der BUND unter dem Stichwort #BesserOhneGift mit Veröffentlichungen und Aktionen auf die Gefahren von Pestiziden aufmerksam machen und giftfreie Alternativen aufzeigen. „Die bunte und artenreiche Vielfalt unserer Natur ist in einer tiefen Krise. Es blüht, zwitschert und lebt immer weniger um uns herum“, erklärte der Umweltverband. Weltweit seien viele Arten vom Aussterben bedroht.
Pestizide würden eingesetzt, um Beikräuter oder unerwünschte Insekten zu vernichten. „Sie töten und schädigen aber nicht nur diese Zielorganismen, sondern auch Nützlinge wie Bienen und Schmetterlinge sowie wertvolle Wildkräuter und gefährden die Gesundheit des Menschen“, warnte der Verband. Zudem blieben sie nicht dort, wo sie ausgebracht werden: „Pestizide sind extrem mobil und greifen auch außerhalb der Einsatzorte weitreichend in andere Ökosysteme ein.“
An Montag will der BUND eine Petition zur Reduktion von Pestiziden und zum Verbot besonders gefährlicher Pestizide wie etwa Glyphosat starten.