Bundeswehreinsätze in Bosnien und im Libanon sollen verlängert werden

Bundeswehreinsätze in Bosnien und im Libanon sollen verlängert werden

Berlin (epd). Die Bundeswehr soll ein weiteres Jahr in Bosnien-Herzegowina im Einsatz bleiben. Das Bundeskabinett billigte am Mittwoch in Berlin die Beteiligung von bis zu 50 deutschen Soldatinnen und Soldaten an der europäischen Militäroperation „Eufor Althea“ bis Ende Juni 2024. Weil Russland separatistische Kräfte unter anderem der serbischen Teilrepublik (Republika Srpska) unterstützt, werden neue Gewaltausbrüche bis hin zur Abspaltung des Gebiets befürchtet. Die Bundeswehr ist seit 2022 im Rahmen von „Eufor Althea“ in dem Balkanland präsent.

Außerdem stimmte das Kabinett einer Verlängerung des deutschen Blauhelmeinsatzes vor der Küste des Libanons zu. Die Unifil-Mission der Vereinten Nationen unterstützt die libanesische Regierung bei der Sicherung der Grenzen und will den Schmuggel von Waffen auf dem Seeweg verhindern. Hierbei soll die Bundeswehr bis Ende Juni 2024 weiterhin bis zu 300 Soldaten stellen können. Deutschland beteiligt sich seit 2006 an dem Einsatz. Beide Mandatsverlängerungen müssen noch vom Bundestag beraten und verabschiedet werden.