Rom, Genf (epd). Die Bevölkerung in 22 Ländern der Welt ist laut einem neuen Bericht der Vereinten Nationen von akuten Hungerkrisen bedroht. Das Ausmaß des Hungers in den Ländern sei schlimmer als jemals zuvor, sagte die Exekutivdirektorin des Welternährungsprogramms der UN, Cindy McCain, am Montag in Rom.
Dem Bericht zufolge gilt die höchste Hunger-Alarmstufe nach wie vor für Afghanistan, Nigeria, Somalia, Südsudan und Jemen. Neu gelte die höchste Alarmstufe für Haiti, Burkina Faso, Mali und den Sudan. In allen Krisengebieten drohe eine Hungersnot. Bewaffnete Konflikte, Dürren und andere Wetterextreme sowie wirtschaftliche Erschütterungen haben den Angaben nach die Hungerkrisen ausgelöst.
Um eine Verschlimmerung des Hungers und der Unterernährung zu verhindern, enthält der Bericht konkrete länderspezifische Empfehlungen. Das WFP veröffentlichte den Bericht zusammen mit der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO.