Mannheim (epd). Der ARD-Fernsehgottesdienst vom Pfingstsonntag ist unter freiem Himmel auf der Bundesgartenschau in Mannheim gefeiert worden. Der Ort des ökumenischen Gottesdienstes, der kirchliche „MöglichkeitsGarten“, sei vor neun Jahren noch Sperrgebiet auf einem Militärgelände gewesen, erinnerten der evangelische Dekan Ralph Hartmann und der katholische Dekan Karl Jung in der gemeinsamen Liturgie. Jetzt werde hier ein großes Sommer- und Friedensfest gefeiert. „Das ist Pfingsten, wenn Gottes Geist Perspektiven wachsen lässt und wir Menschen das spüren“, sagte Hartmann. „Wind kannst du nicht sehen, aber seine Wirkungen schon.“
Pfarrerin Nina Roller verwies auf Jesu Jünger, die sich nach dessen Kreuzigung aus Angst verbarrikadiert hatten. „Wer rausgeht, macht sich verletzlich und wird am Ende angegriffen.“ Doch dann sei der auferstandene Jesus zu seinen Jüngern gekommen, habe ihnen Frieden zugesprochen und sein Abschiedsgeschenk, den Heiligen Geist, gegeben: „Er bläst ihnen sein Geschenk mitten ins Gesicht.“
