Genf (epd). Als erste Frau wird die US-Amerikanerin Amy Pope Generaldirektorin der Internationalen Organisation für Migration (IOM). Die Mitgliedsländer hätten sie in einer Sondersitzung des IOM-Rates in die Funktion gewählt, teilte die Organisation am Montag in Genf mit. Popes Gegenkandidat, Amtsinhaber António Vitorino aus Portugal, habe sich nicht durchsetzen können.
Die Juristin Pope soll ihre fünfjährige Amtszeit am 1. Oktober beginnen. Die US-Bürgerin ist seit 2021 Vize-Generaldirektorin der IOM. Pope blickt zudem auf eine Karriere in der US-Regierung zurück. US-Präsident Joe Biden hatte sich persönlich für ihre Wahl zur IOM-Chefin stark gemacht. Vitorino hatte die Unterstützung vieler europäischer Staaten.
Die 1951 gegründete Internationale Organisation für Migration ist die führende zwischenstaatliche Organisation auf dem Gebiet der Migration. Sie ist dem Grundsatz verpflichtet, dass eine humane und geordnete Migration den Menschen und der Gesellschaft als Ganzes zugutekommen soll. Die IOM ist Teil des Systems der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf.
