Hannover (epd). Rund 1.100 Anhänger der „Querdenker“-Bewegung haben am Samstag nach Polizeiangaben bis zum Abend in Hannovers Innenstadt unter dem Motto „Diplomaten statt Granaten“ unter anderem für die Beendigung von Sanktionen gegen Russland demonstriert. Zeitgleich hatte ein Bündnis der „Omas gegen Rechts“ und des hannoverschen Grünen-Stadtverbandes zu einer Gegenkundgebung aufgerufen. Rund 250 Menschen folgten dem Aufruf.
Laut Polizei verliefen beide Kundgebungen ohne größere Zwischenfälle. Allerdings registrierten die Beamten bei der „Querdenker“-Kundgebung auf Hannovers Opernplatz drei Fälle von Volksverhetzung, eine Beleidigung, diverse Ordnungswidrigkeiten sowie eine Verunglimpfung des Staates, weil das Bild eines veränderten Bundesadlers gezeigt worden sei.
Während eines anschließenden Demonstrationszuges durch die Innenstadt sei es abermals zu volksverhetzenden Äußerungen durch eine Demonstrantin gekommen, hieß es. Bei der Überprüfung ihrer Personalien hätten sich umstehende Teilnehmende mit der Frau „massiv solidarisiert“. Daraufhin habe die Reiterstaffel der Polizei die aufgebrachte Gruppe zurückdrängen müssen.