Bremische Häfen beenden Corona-Schutzimpfungen für Seeleute

Bremische Häfen beenden Corona-Schutzimpfungen für Seeleute

Bremen, Bremerhaven (epd). In den Häfen von Bremen und Bremerhaven haben nach Angaben der Landesregierung fast 15.000 Seemänner und -frauen eine Schutzimpfung gegen das Coronavirus bekommen. Beteiligt daran waren Teams des Deutschen Roten Kreuzes, die evangelische Seemannsmission und weitere Unterstützende, wie der Senat am Donnerstag bilanzierte. Die Impfkampagne sei nun nach knapp zwei Jahren beendet worden.

„Diese gemeinsame Aktion war für viele Seeleute der einzige Zugang zur Schutzimpfung gegen das Coronavirus“, sagte Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke). Das Angebot für die Seeleute habe einen wichtigen Beitrag zur weltweiten Eindämmung der Pandemie geleistet. Häfensenatorin Claudia Schilling (SPD) erklärte, das Land Bremen sei mit der Initiative weltweit Vorreiter gewesen.

Der Leiter der Bremer Seemannsmission, Diakon Magnus Deppe, sagte, das Impfangebot sei für die meisten Seeleute „ein Privileg gewesen, das nur wenige ihrer Landsleute genießen konnten“. Auch der Geschäftsführer des Verbandes Hamburger und Bremer Schiffsmakler, Alexander Geisler, lobte die Kampagne. „Während viele Länder kein Impfangebot machten und sogar Landgänge untersagten, haben sich die bremischen Häfen geöffnet, den begehrten Impfstoff geteilt und damit ein starkes Zeichen gelebter Solidarität an die Seeleute gesendet.“