Mainz (epd). Das Ahrtal soll knapp zwei Jahre nach der Flutkatastrophe wieder zum Ziel für Radtouristen werden. Bis zu den rheinland-pfälzischen Pfingstferien, die am letzten Maiwochenende beginnen, werde der Ahr-Radweg am Flussabschnitt oberhalb von Altenbrück wieder durchgängig befahrbar sein, kündigte Landes-Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) am Dienstag an. Mit Hochdruck werde auch daran gearbeitet, den Abschnitt zwischen Altenbrück und Altenahr zu diesem Zeitpunkt wiederherzustellen. Die Zerstörungen am mittleren Flussabschnitt sind hingegen so massiv, dass ein Wiederaufbau der Radtrasse noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird.
Wegen der intensiven Bauarbeiten im Tal sei der Bereich zwischen Altenahr und Waldporzheim in der näheren Zukunft nicht für den Radverkehr geeignet, teilte das Ministerium mit. Für die Übergangszeit solle eine weiträumige Umfahrung über eine „Höhenroute“ eingerichtet werden. Angestrebt ist eine Eröffnung dieses Weges für den Verkehr im kommenden Jahr. Der rund 65 Kilometer lange rheinland-pfälzische Teil des Radwegs im Ahrtal war bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 zu fast 60 Prozent beschädigt oder komplett zerstört worden.