Nach der Detonation brach Panik aus, bei der Massenflucht wurden mindestens zehn Kinder verletzt und in Krankenhäuser gebracht. Hinter dem Attentat werden somalische Islamisten der Schabaab-Bewegung vermutet.
Ähnliche Anschläge hatten sich seit dem Einmarsch kenianischer Truppen in Somalia vor einem Jahr immer wieder ereignet. Im Juli waren 15 Menschen bei einem Anschlag auf eine Kirche in Garissa im Norden Kenias getötet worden. Die Schabaab hatte Kenia wiederholt mit Anschlägen gedroht, sollte das Land seien Truppen nicht abziehen. Kenianische Soldaten hatten erst am Freitag die strategisch bedeutende Hafenstadt Kismayo eingenommen.
Ein Schabaab-Sprecher bestätigte inzwischen, die Miliz habe sich aus der Stadt zurückgezogen. Nach wie vor kontrolliert die Schabaab aber weite Teile Somalias. Afrikanische Friedenstruppen melden seit Monaten Erfolge im Kampf gegen die Islamisten.