München (epd). Für Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) ist die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg die Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Wassermanagement. „Deshalb ist es wichtig, dass die Weltwasserkonferenz der UN die Problematik des internationalen Wassermanagements, des nachhaltigen Umgangs mit Wasser jetzt endlich schärfer in den Blick nimmt“, sagte die Ministerin, die an der UN-Weltwasserkonferenz in New York teilnimmt, am Freitag im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2).
„Wir haben den Schutz unserer Bevölkerung vor Dürre, vor Hitzeereignissen, aber auch vor Hochwasserereignissen sicherzustellen“, sagte die Grünen-Politikerin. „Wasser macht an Grenzen nicht halt“, betonte die Ministerin. Deshalb müsse ein nachhaltiges Wassermanagement über Nationalstaatsgrenzen hinweg organisiert werden.
Zum Schutz der heimischen Gewässer vor Verschmutzung habe die Bundesregierung eine Wasserstrategie verabschiedet. Auf europäischer Ebene stehe man mit der Wasserrahmenrichtlinie in der Verpflichtung, bis 2027 die europäischen Gewässer in einen guten Zustand zu versetzen. Hier sieht die Bundesumweltministerin allerdings noch Nachholbedarf: „Dabei sind wir noch nicht überall auf der Zielgeraden, um es diplomatisch auszudrücken.“