Bonn (epd). In einem Grußwort zum Ramadan hat der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, den Muslimen in Deutschland eine „gesegnete Fastenzeit“ gewünscht. Religiöses Fasten biete dem Menschen „Gelegenheit, seine Ausrichtung auf den Schöpfer und Erhalter des Lebens zu reflektieren, sein Glaubensleben zu vertiefen und eine gute Gemeinschaft mit den anderen Geschöpfen zu suchen“, sagte der Limburger Bischof laut Mitteilung der Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn.
Bätzing würdigte die Hilfsbereitschaft, die Kirchen- und Moscheegemeinden in Deutschland auszeichne. Der Bischof hob dabei besonders die Hilfe für Opfer der Erdbeben in der Türkei und Syrien sowie des russischen Angriffs auf die Ukraine hervor.
Der islamische Fastenmonat Ramadan beginnt in diesem Jahr am 23. März und endet am 20. April. Der Beginn kann von Land zu Land unterschiedlich sein. In diesem Jahr überschneiden sich muslimische, christliche und jüdische Fastentraditionen zeitlich: Bis Ostern währt die christliche Fastenzeit, und jüdische Gemeinden bereiten sich auf das Pessach-Fest Anfang April vor. „Es ist schön, dass wir als Kinder Abrahams zur gleichen Zeit auf je eigene Weise fasten, beten und umkehren zu Gott“, sagte Bätzing.