Gewalttat in Hamburg: Fehrs und Geißler sprechen Opfern Mitgefühl aus

Gewalttat in Hamburg: Fehrs und Geißler sprechen Opfern Mitgefühl aus

Hamburg (epd). Nach der Gewalttat in einer Kirche der Zeugen Jehovas in Hamburg hat sich die evangelische Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs erschüttert gezeigt und ihr Mitgefühl geäußert. „Diese furchtbare Gewalttat lässt uns fassungslos zurück. Trauer und Schmerz, Klage und Entsetzen - viele Gefühle und Fragen gehen uns wohl allen durch Herz und Kopf“, sagte Fehrs am Freitag. Der Generalvikar des katholischen Erzbistums Hamburg, Pater Sascha-Philipp Geißler, äußerte sich ebenfalls erschüttert.

Fehrs sagte, ihre Gedanken und Gebete seien bei den Opfern, Angehörigen und Freunden, deren Trauer und Schmerz „so unendlich groß“ seien. Sie bitte Gott um seinen Beistand für alle, die getötet wurden, sowie für alle, die an Leib und Seele verletzt wurden. „Mein großer Dank gilt allen, die in diesen schweren Stunden geholfen und getröstet haben“, sagte die Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der evangelischen Nordkirche.

Geißler sagte, die Nachrichten zur Tat „sind erschütternd und machen mich sprachlos“. Sein Mitgefühl und seine Gebete würden besonders den Getöteten und deren Angehörigen, den Verletzten und den Einsatzkräften gelten. „Ich denke an alle, die angesichts dieser Tat bestürzt sind, und an alle, die jetzt anderen helfen“, sagte Geißler.

In Hamburg waren in einer Kirche der Zeugen Jehovas am Donnerstagabend tödliche Schüsse abgegeben worden. Bei der Gewalttat im Stadtteil Groß Borstel gab es nach Polizeiangaben mehrere Tote und Verletzte. In der Nacht hieß es, in einem Gemeindehaus sei eine leblose Person aufgefunden worden, bei der es sich um den Täter handeln soll. „Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an“, hieß es weiter.

Zunächst wurde nach weiteren mutmaßlich an der Tat Beteiligten gefahndet. Am frühen Morgen meldete die Polizei, sie gehe nach aktuellem Sachstand von einem Täter aus. Zur Zahl der Opfer machte sie keine genaueren Angaben. Für 12 Uhr ist eine Pressekonferenz angekündigt.