Berlin (epd). Mit zahlreichen Gedenkveranstaltungen wird in Berlin ein Jahr nach dem Beginn des russischen Überfalls an den Krieg in der Ukraine erinnert. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lädt für Freitag gemeinsam mit dem Botschafter der Ukraine, Oleksii Makeiev, zu einer zentralen Veranstaltung ins Schloss Bellevue in Berlin ein. Dazu werden am ersten Jahrestag des Überfalls Vertreterinnen und Vertreter aller Verfassungsorgane sowie des Diplomatischen Korps erwartet.
Der ukrainische Botschafter wird am Freitag gemeinsam mit der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) bei einer Kundgebung am Brandenburger Tor unter dem Motto „Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg“ sprechen. Zuvor ist ein Friedenszug vom Alexanderplatz zum Platz der Republik geplant. Vor der russischen Botschaft soll am Freitag als Protest gegen den Überfall auf die Ukraine ein zerstörter russischer Panzer aufgestellt werden.
In der Marienkirche werden sich am Donnerstagabend Berlins evangelischer Bischof Christian Stäblein und der katholische Erzbischof der Stadt, Heiner Koch, zu einem Friedensgebet versammeln. Daran werden auch die Regierende Bürgermeisterin, Abgeordnetenhaus-Präsident Dennis Buchner (beide SPD) und Umweltsenatorin Bettina Jarasch (Grüne) teilnehmen.
Vor dem Brandenburger Tor will das Bündnis „Stoppt das Töten in der Ukraine“ am Donnerstagabend aus 600 Kerzen ein zehn Meter hohes Friedenszeichen formen. Das Bündnis ruft zum Stopp des Rüstungsprogramms der Bundesregierung auf und fordert den Rückzug Russlands aus der Ukraine. Ihm gehören unter anderem Attac, Pax Christi und Sant'Egidio an.