Genf (epd). Auf einer internationalen Konferenz in Genf haben Geber dem UN-Bildungsfonds für Kinder in Notsituationen 826 Millionen US-Dollar (772 Millionen Euro) zugesagt. Mit dem Geld sollen 20 Millionen Kinder und Jugendliche erreicht werden, die unter den schlimmsten humanitären Krisen leiden, teilte das Bundesentwicklungsministerium am Donnerstag mit.
Deutschland, nach Angaben des Ministeriums der größte Geber des Fonds, habe seinen Beitrag von 210 Millionen Euro bereits im vergangenen Jahr zugesagt. Bei der Konferenz seien nun weitere Geber für den Fonds „Education Cannot Wait“ (ECW) gefolgt.
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) sagte, dass Naturkatastrophen, Krisen und Konflikte die Bildung von Kindern und Jugendlichen weltweit gefährdeten, besonders von Mädchen. Als Beispiele nannte sie die Ukraine, Afghanistan, Syrien oder die Region Horn von Afrika. Yasmine Sherif, Leiterin von „Education Cannot Wait“ erklärte, dass alle 222 Millionen von Krisen betroffene Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung bräuchten.
Nach Angaben des Entwicklungsministeriums geht es bei der Konferenz darum, die Finanzierung des Fonds für die nächsten vier Jahre anzuschieben. Bis 2026 würden insgesamt 1,5 Milliarden US-Dollar (1,4 Milliarden Euro) benötigt. Die Konferenz des Bildungsfonds wurde von Deutschland, der Schweiz, Norwegen, Kolumbien, Niger und Südsudan ausgerichtet.