NRW prüft Abschiebestopp in die Türkei

Essen, Düsseldorf (epd). Nach den schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien denkt die nordrhein-westfälische Landesregierung offenbar über einen vorübergehenden Abschiebestopp nach. „Wir stehen derzeit im Austausch mit dem Bund und prüfen, ob Rückführungen in die Türkei aufgrund der aktuellen Naturkatastrophe weiterhin möglich sind“, sagte eine Sprecherin des Ministeriums für Flucht und Integration der in Essen erscheinenden „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ, Freitag).

Abschiebungen nach Syrien hätten zuletzt wegen der politischen Lage im Land ohnehin nicht stattgefunden. In die Türkei seien hingegen im Jahr 2022 noch 80 Personen aus NRW zurückgeführt worden.