Köln (epd). Der deutsche Islamverband Türkisch-Islamische Union (Ditib) hat in einer Spendenaktion bisher mehr als sechs Millionen Euro für Erdbeben-Opfer gesammelt. Bundesweit sei in den Moscheen für die Opfer und Betroffenen in der Erdbebenregion gebetet worden, teilte der Verband am Mittwoch in Köln mit. Zwei schwere Erdbeben in der Grenzregion Syriens und der Türkei hatten am Montag eine humanitäre Katastrophe ausgelöst.
„Die Solidaritätswelle in unseren Gemeinden ist extrem hoch, was sich auch in dem Spendenaufkommen widerspiegelt“, hieß es. Viele Gemeindemitglieder haben laut Ditib Verwandte in der Erdbebenregion und sorgten sich um diese. Die Ditib dankte auch den Rettungsteams aus anderen Ländern, insbesondere Deutschland.
Die volle Höhe der gesammelten Spenden soll den Angaben zufolge an Kooperationspartner in der Türkei geschickt werden. Eine Delegation sei entsandt worden, um die Verteilung der Spenden zu koordinieren.
Wie der Vorsitzende des obersten Religionsrates der Ditib, Muharrem Kuzey, erklärte, wurden innerhalb der ersten zwölf Stunden der Kampagne mehr als 2,5 Millionen Euro an Spenden für die Erdbebenregion gesammelt. „Wir wollen unseren aufopferungsbereiten Gemeinden und allen Wohltätern unseren Dank aussprechen“, sagte er.