Berlin (epd). Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat über die Soforthilfe hinaus weitere Unterstützung für das von mehreren schweren Erdbeben erschütterte Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien zugesagt. Bei einer Pressekonferenz mit ihrem armenischen Amtskollegen Ararat Mirsojan sagte Baerbock am Dienstag in Berlin, die Bundesregierung werde über die bereits am Montag angelaufene Hilfe hinaus „weitere Gelder freigeben“. Die Chefdiplomatin forderte allerdings zugleich „einen humanitären Zugang für Syrien“. Mit Blick auf den syrischen Machthaber Baschar al-Assad sagte sie, die Erdbebenopfer in Syrien könnten „unter dem Assad-Regime auf keine Hilfe hoffen“.
Baerbock nannte die Bilder aus dem Katastrophengebiet „erschütternd“. „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und allen, die noch immer um ihre Familien, Freunde und Nachbarn bangen.“ Dazu gehörten auch viele Menschen in Deutschland, die „noch immer nicht die ersehnte Nachricht erreicht hat, dass ihre Freunde oder Verwandten endlich in Sicherheit sind“.