Berlin (epd). Nach den Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion stellt die Bundesregierung den Menschen vor Ort Unterstützung in Aussicht. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teilte am Montag in Berlin auf Twitter mit: „Deutschland wird selbstverständlich Hilfe schicken.“ Er verfolge „mit Bestürzung“ die Nachrichten, trauere mit den Angehörigen und bange mit den Verschütteten.
„Wir werden mit unseren Partnern rasch Hilfe auf den Weg bringen“, erklärte auch Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bei Twitter. Sie sprach von „schrecklichen Nachrichten“. Ihre Gedanken seien bei den Angehörigen der Opfer und allen, die um ihre Familie, Freunde, Nachbarn bangten.
Bei den Erdbeben in der Türkei und Syrien sind laut Medienberichten hunderte Menschen ums Leben gekommen. Die offizielle türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldete mehr als 280 Tote und mehr als 2.300 Verletzte in der Südtürkei. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete über etwa 250 Tote in Syrien. Die in Nordsyrien aktive Zivilschutzorganisation Weißhelme twitterte, es seien etwa 147 Menschen ums Leben gekommen.
Das Kinderhilfswerk World Vision teilte mit, es gebe noch eine große Anzahl von Verschütteten. Unter den Betroffenen seien viele aus Syrien geflüchtete Menschen. „Die meisten Menschen halten sich derzeit bei Schnee und Regen auf den Straßen auf. Viele Gebäude sind zerstört. Es gibt eine große Anzahl an Opfern, und etliche Menschen sind immer noch unter Trümmern eingeschlossen“, zitierte die Organisation einen ihrer Mitarbeiter.