Genf (epd). Zwei Konvois haben laut den UN dringend benötigte Hilfsgüter für Tausende notleidende Menschen in Gemeinden an den Frontlinien in der Ukraine geliefert. Die Hilfsgüter seien von der Internationalen Organisation für Migration, den Hilfswerken Unicef und UNHCR sowie der Weltgesundheitsorganisation bereitgestellt worden, erklärte Jens Laerke, Sprecher des Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe, am Freitag in Genf.
Am Donnerstag habe ein aus fünf Lastwagen bestehender Konvoi Medikamente, Material für die Reparatur von Notunterkünften, Werkzeug, Hygieneartikel und Solarlampen in die Region Saporischschja im Südosten der Ukraine geliefert. Zudem habe am letzten Tag im Januar ein Konvoi mit sechs Lastwagen Wasser, Medikamente, Materialien für Notunterkünfte und andere Hilfsgüter in die Stadt Toretsk, Region Donezk, transportiert.
Toretsk liege etwa 10 Kilometer von der Frontlinie entfernt. Von den 75.000 Einwohnern, die vor Beginn des Kriegs vor knapp einem Jahr dort lebten, hielten sich noch etwa 15.000 in der Stadt und den umliegenden Gemeinden auf. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am 24. Februar 2022 seine Truppen in die Ukraine einmarschieren lassen.