Am Dienstag (Ortszeit) traf eine hochrangige Arbeitsgruppe erstmals in New York zusammen, um die Zukunftschancen für Milliarden Menschen in den Entwicklungsländern nach dem Jahr 2015 zu debattieren. Deutschland ist in dem 23 Mitglieder starken Team mit dem früheren Bundespräsidenten und Ex-Chef des Internationalen Währungsfonds, Horst Köhler, vertreten.
Bis zum Jahr 2015 wollen die UN die acht Millenniumsentwicklungsziele erreichen. Diese schreiben einen verstärkten Kampf gegen Armut, Hunger, Krankheiten, Kinder- und Müttersterblichkeit, Diskriminierung von Frauen und Analphabetismus vor. Zudem soll die Partnerschaft zwischen armen und reichen Staaten gestärkt werden. UN-Fachleute räumen jedoch ein, dass nicht alle Millenniumsentwicklungsziele verwirklicht werden könnten.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte, dass sich alle Staaten für eine nachhaltige Entwicklung engagieren müssten. Nur gemeinsam könne die Weltgemeinschaft den Kampf gegen das Elend gewinnen.
Das Entwicklungs-Gremium wird von Indonesiens Präsident Susilo Bambang Yudhoyono, Liberias Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf und Großbritanniens Premierminister David Cameron geleitet. Bis Ende Mai 2013 soll die Gruppe ihre Vorschläge für eine neue Entwicklungsagenda an den UN-Generalsekretär leiten.
