Frankfurt a.M., Ouagadougou (epd). Im westafrikanischen Burkina Faso sind etwa 50 Frauen entführt worden. Wie das lokale Nachrichtenportal „lefaso“ am Montag unter Berufung auf Behördenangaben berichtete, wurden die Frauen am 12. und 13. Januar von bewaffneten terroristischen Gruppen in der nördlichen Provinz Soum verschleppt.
Einem von „lefaso“ veröffentlichten Schreiben der Behörden zufolge waren die Frauen auf der Suche nach Früchten, als sie überfallen wurden. Welche Gruppe hinter den Entführungen steckt, geht aus der Mitteilung nicht hervor.
Burkina Faso ist eines der ärmsten Länder der Welt. Im Norden des Landes verüben islamistische Terrorgruppen immer wieder Anschläge auf Zivilisten und Sicherheitskräfte. Im vergangenen Jahr kam es in dem Sahel-Staat mit etwa 21 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern zu zwei Militärputschen. Nach UN-Angaben sind fast fünf Millionen Menschen in dem Land auf Hilfe angewiesen.