Berlin (epd). Deutschland hat das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) im vergangenen Jahr mit einem Rekordbeitrag unterstützt. 2022 habe Deutschland mehr als 537 Millionen US-Dollar (507 Millionen Euro) bereitgestellt und damit seinen bisher größten finanziellen Beitrag zur weltweiten Arbeit des Hilfswerks geleistet, teilte UNHCR Deutschland am Sonntag in Berlin mit. Deutschland sei nach den USA erneut der zweitgrößte Geber.
„Deutschland ist ein wichtiges Land für den Flüchtlingsschutz, ein zuverlässiger humanitärer Geber in akuten Notlagen und langanhaltenden Krisen sowie ein großes Aufnahmeland für Flüchtlinge“, sagte die Vertreterin von UNHCR in Deutschland, Katharina Lumpp.
Das UNHCR habe im vergangenen Jahr einen Haushalt von 10,7 Milliarden Dollar veranschlagt, der nur zu knapp sechs Milliarden Dollar gedeckt worden sei, hieß es weiter. Gut drei Viertel davon seien von Regierungen gekommen, einschließlich der Europäischen Union. Der Anteil der privaten Spender sei mit 21 Prozent höher als je zuvor gewesen und habe mit 1,17 Milliarden Dollar zum ersten Mal die Milliardengrenze überstiegen.