Düsseldorf (epd). Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, dringt angesichts von Inflation und Energiekrise auf eine verlässliche Finanzierung von Angeboten zur Schuldnerberatung. „Hier besteht politischer Handlungsbedarf“, sagte Hasselfeldt der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Mittwoch).
Die DRK-Präsidentin sieht eine wachsende Zahl bedürftiger Menschen in Deutschland. „Wir merken das bei den Kleiderkammern, den Tafeln oder der Schuldnerberatung. Der Bedarf ist deutlich gestiegen, damit auch die Inanspruchnahme“, sagte Hasselfeldt.
Zugleich stelle man fest, „dass mehr Menschen Zuwendung und Betreuung benötigen und dass die Tendenz zur Vereinsamung steigt“, sagte Hasselfeldt: „Die hohen Preise, die soziale Ungewissheit, das wirkt sich auf die Psyche der Menschen aus.“