Rostock (epd). Die Wohngegend von Seniorinnen und Senioren hat Auswirkungen auf deren Gesundheitszustand. Einer Studie zufolge ist bei jüngeren Senioren die Sterblichkeit in ländlichen Regionen niedriger als in der Stadt, bei Senioren im hohen Alter ist es umgekehrt, wie das Rostocker Max-Planck-Institut für demografische Forschung am Dienstag mitteilte.
Der sogenannte Sterblichkeitsvorteil verschiebt sich den Angaben zufolge mit zunehmendem Alter von den ländlichen auf die städtischen Regionen. Während etwa die 60- bis 64-jährigen Frauen in ländlichen Regionen im Schnitt eine um 13 Prozent geringere Sterberate hätten als gleichaltrige Stadtbewohnerinnen, sei es bei den 85- bis 89-Jährigen genau andersherum: Hier hätten Stadtbewohnerinnen eine um zehn Prozent niedrigere Sterberate. Dabei seien Kreise, in denen weniger als 301 Menschen pro Quadratkilometer lebten, als ländliche Regionen definiert worden, Kreise mit mehr als 1.000 Einwohnenden pro Quadratkilometer als städtische Gebiete.