Städtetag fordert mehr Einsatz der Länder bei Flüchtlingsaufnahme

Städtetag fordert mehr Einsatz der Länder bei Flüchtlingsaufnahme

Berlin (epd). Der Deutsche Städtetag fordert von den Bundesländern mehr Hilfe bei der Unterbringung von Geflüchteten. Je länger der Krieg in der Ukraine dauere, desto mehr Menschen müssten das Land verlassen und könnten vorerst kaum zurück in ihre Heimat zurückkehren, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch): „Deshalb müssen die Städte umgehend einbezogen werden, wenn Bund und Länder über Fluchtbewegungen und Lagebilder sprechen.“

Die Kommunen benötigten Planungsgrundlagen, „damit Container aufgestellt, Betten gekauft und Zeltstädte errichtet werden können“, unterstrich Dedy. Zudem müssten die Länder Plätze in ihren eigenen Aufnahmeeinrichtungen deutlich aufstocken und zusätzliche dauerhafte bezugsfertige Unterkünfte errichten. „Bund und Länder sollten sich außerdem verständigen, wie die langfristige Integration finanziert werden soll und dürfen das nicht verschlafen“, forderte Dedy: „Wir brauchen zusätzliche Kitaplätze, mehr Schulen und Wohnraum. Diese Investitionen müssen die Städte jetzt planen. Notwendig sind konkrete Finanzierungszusagen.“