Hannover (epd). Nach mehreren Jahren mit steigenden Einnahmen aus der Kirchensteuer schlägt die hannoversche Landeskirche erneut einen Sparkurs ein. Der Haushaltsplan für 2023 und 2024 habe eine generelle Einsparung von zwei Prozent pro Jahr als Perspektive festgelegt, sagte Finanzchef Fabian Spier am Mittwoch vor der in Hannover tagenden evangelischen Landessynode: „Wir werden in den nächsten Jahren noch stärker als bisher auf die Wirtschaftlichkeit unseres Handelns schauen müssen.“
Spier legte dem Kirchenparlament von Deutschlands größter evangelischer Landeskirche einen ausgeglichenen Etat in Höhe von 722,8 Millionen Euro für das nächste Jahr und 729,5 Millionen Euro für 2024 vor. Das seien zwar rund 60 Millionen Euro mehr als 2022. Allerdings seien in den neuen Etat große Einrichtungen eingegliedert worden, die bisher eigenständig geführt worden seien, erläuterte Spier. Fast 90 Prozent der Einnahmen kommen dem Finanzchef zufolge aus der Kirchensteuer.
Die Synode tagt bis zum Freitag im diakonischen Henriettenstift in Hannover. Zur hannoverschen Landeskirche gehören insgesamt rund 2,3 Millionen Mitglieder. Ihr Gebiet umfasst drei Viertel Niedersachsens.