München (epd). Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hat die Einigung der Weltklimakonferenz auf einen Ausgleichsfonds für klimabedingte Schäden in armen Ländern begrüßt. „Es ist ein Durchbruch von historischer Dimension, dass der notwendige Ausgleich dieser Ungerechtigkeit jetzt von der Staatengemeinschaft ausdrücklich anerkannt wird“, erklärte der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland am Sonntag. Mit dem Fonds könnten die unabwendbaren Folgen der Erderhitzung wie immer häufigere Dürren, Überschwemmungen und Stürme, aber auch der steigende Meeresspiegel und die Wüstenbildung finanziell abgefedert werden.
Nach zweiwöchigen zähen Verhandlungen hatten die Delegierten am frühen Sonntagmorgen auf der Weltklimakonferenz eine Einigung erzielt. Beschlossen wurde der Aufbau eines Fonds, über den ärmere Länder bei klimabedingten Schäden und Verlusten Ausgleichszahlungen erhalten können. Zudem vereinbarten die Vertreter aus fast 200 Staaten im ägyptischen Scharm el Scheich ein Arbeitsprogramm zur verstärkten Minderung der Treibhausgase. Es soll dazu beitragen, das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.