Frankfurt a.M., Berlin (epd). Auf einer unter anderem vom Bundesentwicklungsministerium erstellten Online-Plattform werden fortan Daten zur weltweiten Hungerkrise zusammengetragen. Das Dashboard solle eine weltweit koordinierte Reaktion auf die Ernährungskrise ermöglichen, teilten das Entwicklungsministerium und die Weltbank am Mittwoch in Berlin mit. Demnach sollen auf der Plattform Informationen rund um das Thema Ernährungssicherheit und auch Finanzierungsbedarfe an einem Ort zusammengeführt werden.
Erstellt wurde die Datensammlung den Angaben zufolge vom Bündnis für globale Ernährungssicherheit, das unter der deutschen G7-Präsidentschaft und der Weltbank gegründet wurde. Es sei ein „Schlüsselinstrument für die rasche Reaktion auf die sich verschärfende globale Ernährungskrise“, hieß es. Das „Global Food and Nutrition Security Dashboard“ stelle dabei auch Analysen zur Ernährungssicherheit auf Länderebene zur Verfügung.
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) sagte, die auf der Plattform aufbereiteten Daten seien „zentral für eine schnelle und koordinierte politische Reaktion, um so die Ernährungssicherheit für Länder und Menschen gewährleisten zu können“.
Unter anderem infolge steigender Lebensmittelpreise, der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sowie Extremwettereignissen war der Hunger in vielen Teilen der Welt zuletzt gestiegen. Mit dem Bündnis für globale Ernährungssicherheit soll die Hilfe für die betroffenen Menschen besser koordiniert werden.