Köln (epd). Die Klimaschutz-Aktivistin Luisa Neubauer hat sich gegen eine von Deutschland unterstützte Erdgasförderung im Senegal ausgesprochen. Das Erdgas würde frühestens 2028 in Deutschland landen, wenn Deutschland bereits mit großer Geschwindigkeit aus dessen Nutzung rauskommen müsse, sagte sie im „Interview der Woche“ im Deutschlandfunk. Die „Fridays for Future“-Vertreterin forderte dagegen, afrikanische Staaten beim Ausbau der Erneuerbaren Energien zu helfen.
Es gebe bereits tragfähige, belastbare Konzept, um die Energiearmut in Afrika mit dem Einsatz Erneuerbarer Energien zu überwinden, so Neubauer. Sie forderte die Bundesregierung zudem dazu auf, auf der UN-Klimakonferenz eine Blockade-Haltung gegenüber Schadenersatzforderung armer Entwicklungsländer aufzugeben. Im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich hat am Sonntag die 27. Klimakonferenz der Vereinten Nationen begonnen.