Berlin (epd). Mehr als zwei Drittel der gesetzlich Versicherten sind einer repräsentativen Umfrage des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) zufolge zufrieden mit dem solidarischen Gesundheitssystem. Der Aussage, dass sich das System während der Corona-Krise bewährt habe, stimmten 69 Prozent der Befragten „voll und ganz“ oder „eher“ zu, teilte der GKV-Spitzenverband am Montag in Berlin mit.
Das Marktforschungsunternehmen Ipsos Online Access Panel hatte zwischen Ende Februar und Mitte März insgesamt 2.240 gesetzlich Versicherte im Alter von 18 bis 79 Jahre befragt. In Teilbereichen ergab die Umfrage eine höhere Zufriedenheit als bei einer Vorgängerstudie aus dem Jahr 2019. So äußerten sich 58 Prozent der Befragten positiv über die Versorgung in Praxen. 2019 seien es noch 50 Prozent gewesen, teilte der GKV-Spitzenverband mit.
„Das solidarische Gesundheitssystem hat den Stresstest bestanden“, urteilte Stefanie Stoff-Ahnis, Vorstand beim GKV-Spitzenverband. Doch gebe es noch viel zu verbessern. So könne die ambulante Versorgung von Patientinnen und Patienten flexibler werden. Ein zukunftsweisendes Element hierfür sei die Videosprechstunde.
Der GKV-Spitzenverband in Berlin ist der Verband aller gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen. Er vertritt deren Interessen auf Bundesebene und repräsentiert 73 Millionen gesetzlich Versicherte.