Frankfurt a.M., Kampala (epd). In Ugandas Hauptstadt Kampala sind weitere Ebola-Fälle gemeldet worden. Wie Gesundheitsministerin Jane Ruth Aceng am Montag auf Twitter mitteilte, wurden neun Menschen positiv auf das Virus getestet. Die Zahl der Erkrankten in Kampala sei auf 14 gestiegen. Damit haben sich nach offiziellen Angaben seit Beginn des Ausbruchs in Uganda vor gut einem Monat insgesamt mehr als 80 Menschen angesteckt.
Die Sorge wächst, dass der Ausbruch außer Kontrolle geraten könnte, weil immer mehr Fälle in der Hauptstadt gemeldet werden. In den beiden am stärksten betroffenen Bezirken, Mubende und Kassanda, wurden bereits Mitte Oktober eine nächtliche Ausgangssperre und ein Ausreiseverbot verhängt.
Der erste Ebola-Fall wurde vor mehr als einem Monat in einem ländlichen Teil des Distrikts Mubende gemeldet. Anfang Oktober trat der erste Ebola-Fall in Kampala auf.
Um schneller reagieren zu können, haben die Behörden in Kampala eine gebührenfreie Rufnummer und zwei WhatsApp-Nummern eingerichtet, über die Ebola-Verdachtsfälle gemeldet und Informationen eingeholt werden können. Außerdem wurden zusätzliche Krankenwagen angeschafft, um Patienten schneller in die Stadt bringen zu können, wie die Zeitung „The Monitor“ berichtete.