Rund 1.800 folgen Demo-Aufruf sozialer Verbände in Berlin

Rund 1.800 folgen Demo-Aufruf sozialer Verbände in Berlin

Berlin (epd). Ein Bündnis aus Umwelt- und Sozialverbänden ist am Samstag in sechs deutschen Städten für eine soziale und ökologisch nachhaltige Politik auf die Straße gegangen. Unter dem Motto „Solidarischer Herbst“ demonstrierten in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hannover und Stuttgart nach Angaben der Kampagnen-Plattform Campact aus Berlin insgesamt 24.000 Menschen. Laut Polizei nahmen in Berlin rund 1.800 Menschen am Demonstrationszug zum Brandenburger Tor teil.

In der Bundeshauptstadt beteiligten sich unter anderem der Berliner Kultursenator Klaus Lederer (Linke), der Vorsitzende des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND), Olaf Bandt, und der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, Ulrich Schneider, an dem Protest für eine soziale und ökologische Wende. Sie forderten Solidarität mit der Ukraine und Entlastungen für Menschen, die am stärksten unter der Energiekrise leiden.

Bei den Demonstrationen wurde unter anderem eine Abschöpfung von Übergewinnen, eine Besteuerung großer Vermögen und die Abschaffung der Schuldenbremse gefordert. In Berlin präsentierten Demonstranten Banner mit Aufschriften wie „Wir kämpfen um jede Filiale und jeden Arbeitsplatz“ und „Kein Verkauf von Hafen Hamburg an China“.

Die Regierung dürfe Soziales und Ökologisches nicht gegeneinander ausspielen, betonte das Bündnis, dem unter anderem der Umweltverband BUND, die Kampagnen-Plattform „Campact“ und der Paritätische Wohlfahrtsverband angehören. Bei den Maßnahmen gegen die Energiekrise würden langfristige Klimakrisen nicht ausreichend beachtet.