Düsseldorf (epd). Angesichts steigender Preise und steigender Corona-Infektionszahlen hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) einen Inflationsausgleich von Bund und Ländern gefordert und vor drohenden Versorgungsengpässen gewarnt. Krankenhäuser bräuchten einen umfassenden Inflationsausgleich, andernfalls laufe man Gefahr, die Versorgung durch Insolvenzen von Krankenhäusern zu gefährden, sagte die stellvertretende DKG-Vorstandsvorsitzende Henriette Neumeyer der „Rheinischen Post“ (Donnerstag).
Die Krankenhäuser stünden vor einem schwierigen Herbst und Winter, sagte sie. Personalausfälle würden die Krankenhäuser die nächsten Wochen und Monate begleiten und auch erheblichen Einfluss auf die Versorgung haben. Das Zusammenspiel von Corona und anderen Atemwegserkrankungen treibt laut Neumeyer zudem den Krankenstand hoch. Die Personalausfälle lägen weit über dem üblichen jahreszeitlichen Maß. Zugleich gebe es erhebliche Zuwächse bei Covid-positiven Patienten. „Was wir dringend benötigen, ist eine Entbürokratisierung von Prozessen, damit das verfügbare Personal auch sinnvoll eingesetzt werden kann“, betonte sie.