Berlin (epd). Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat Entsetzen über die mutmaßliche Tötung eines ukrainischen Dirigenten durch russische Besatzer geäußert. „Die Berichte über die Ermordung des Dirigenten Jurij Kerpatenko durch russische Soldaten, weil er sich geweigert haben soll, für die russischen Aggressoren und Besatzer ein Konzert aufzuführen, sind erschütternd“, sagte sie am Sonntag in Berlin.
Offenkundig wendeten die russischen Besatzer brutalste Repressionen bis hin zu Mord an, um die Ukrainer in den von Russland besetzten Gebieten dazu zu bringen, die verbrecherische Okkupation hinzunehmen. „Das darf ihnen nicht gelingen“, mahnte die Kulturstaatsministerin: „Wir stehen an der Seite der Ukraine, ihrer Menschen, ihrer Kultur und Kulturschaffenden.“
Der russische Präsident Wladimir Putin und seine Schergen wollten die eigenständige Kultur und kulturelle Identität der Ukraine zerstören, beklagte Roth. Gezielt würden dafür auch die Kultur und Kulturschaffenden missbraucht.