Mali: : Busexplosion tötet mindestens elf Menschen

Mali: : Busexplosion tötet mindestens elf Menschen

Frankfurt a.M., Bamako (epd). In Zentralmali sind mindestens elf Menschen bei der Explosion eines Busses gestorben. 53 Menschen seien zum Teil schwer verletzt worden, berichtete das malische Nachrichtenportal „Maliactu“ am Freitag. Der Bus sei am Donnerstag auf der Straße zwischen Bandiagara und Goundaka in der Region Mopti auf einen Sprengsatz gefahren.

Seit mehr als einem Jahrzehnt wird das westafrikanische Land von Gewalt erschüttert. Islamistische Terrorgruppen verüben Anschläge auf Bevölkerung und Armee, lokale Konflikte und transnationale Kriminalität führen zu Gewalt und Instabilität. Vor allem islamistische Extremisten setzen für ihre Angriffe häufig Minen und improvisierte Sprengsätze (IED) ein, die entweder beim Aufprall explodieren oder aus der Ferne gezündet werden.

Einem Bericht der UN-Mission Minusma zufolge haben Minen und improvisierte Sprengsätze bis Ende August dieses Jahres mehr als 70 Todesopfer gefordert. Bei den meisten Opfern handele es sich um Soldaten, mehr als ein Viertel seien jedoch Zivilisten gewesen. Im vergangenen Jahr verloren demnach 103 Menschen durch IEDs und Minen ihr Leben. Besonders verbreitet sind solche Anschläge den UN zufolge in der Region Mopti.