Düsseldorf (epd). Die Klimabewegung „Fridays for Future“ ist zuversichtlich, dass die Bundesregierung auf ihre Forderung nach einem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für den Klimaschutz eingeht. „Wir sind in Gesprächen und werden nach einem verschobenen Termin nun Ende des Monats mit Christian Lindner darüber sprechen“, sagte Sprecherin Luisa Neubauer der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montag). „Wir gehen davon aus, dass auch die Bundesregierung die Notwendigkeit sieht, aus diesen Krisen herauszukommen, damit Menschen sich in diesem Land wieder sicher fühlen können.“
Die Bundesregierung sei bereit dazu, Hunderte Milliarden Euro in die fossilen Energien zu stecken, sagte Neubauer. Die Regierung habe also offensichtlich die Ressourcen, Sicherheit für Menschen hierzulande und weltweit zu schaffen. „Und wir haben nun einen Plan vorgelegt, wie das zumindest in erster Instanz praktisch aussehen könnte“, sagte die Klimaaktivistin. „Das wirkt auf uns wie ein guter Match.“
Mitte September hatte „Fridays for Future“ die Forderung nach einem Sondervermögen von 100 Milliarden Euro im Bundeshaushalt erhoben, um den Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern zu beschleunigen. Die Summe könne durch eine Kombination aus Übergewinnsteuern und einer Lockerung der Schuldenbremse erreicht werden, sagte Sprecherin Luisa Neubauer bei der Vorstellung der Forderung.