Fulda (epd). Für den evangelischen Kirchentag im kommenden Jahr in Nürnberg liegen bereits mehr als 1.700 Anmeldungen für Workshops, Stände, Ausstellungen, Gottesdienste und Mitmach-Projekte vor. Die Organisatoren des Christentreffens seien mit dieser Resonanz zufrieden, sagte Kirchentags-Pressesprecherin Milena Vanini am Freitag dem Evangelischen Pressedienst in Fulda.
Zum vergleichbaren Zeitpunkt im Programmprozess für den Kirchentag in Dortmund um Jahr 2019 habe es nur 1.300 Anmeldungen gegeben, sagte Vanini weiter. Die Bewerbungszahlen für Dortmund und Nürnberg seien aber nicht gleichzusetzen, weil es damals für Workshops und Beteiligungsformate ein anderes Verfahren gegeben habe. Wenn alle Zahlen bereinigt sind, geht der Kirchentag Vaninis Worten zufolge von etwas weniger Bewerbungen als für Dortmund aus. „Vor dem Hintergrund der Pandemie hatten wir dieses Mal allerdings mit einem erheblich größeren Einschnitt gerechnet“, sagte Vanini.
Lange sei nicht klar gewesen, wie hoch die Resonanz werde, nachdem der Ökumenische Kirchentag 2021 in Frankfurt größtenteils digital stattfinden musste, sagte Kirchentags-Generalsekretärin Kristin Jahn: „Jetzt sehen wir: Der Wunsch nach gemeinsamem Erleben und Gestalten ist ungebrochen.“
Für große Teile des Programms sei die Bewerbungsfrist mittlerweile abgelaufen, hieß es. Nun würden Programmformate für die einzelnen Themenbereiche ausgewählt und im März 2023 das endgültige Programm mit rund 2.000 Veranstaltungen vorgestellt.
Der Deutsche Evangelische Kirchentag in Nürnberg beginnt am 7. Juni 2023 und endet am 11. Juni. Er steht unter der Losung „Jetzt ist die Zeit“ aus dem Markusevangelium.