Berlin (epd). An diesem Samstag steigt der gesetzliche Mindestlohn auf zwölf Euro pro Stunde. Davon profitieren mehr als sechs Millionen Beschäftigte, teile das Bundesarbeitsministerium am Freitag in Berlin mit. Zuletzt betrug die Lohnuntergrenze 10,45 Euro pro Stunde.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) erklärte, vor allem Frauen, die für niedrige Löhne hart arbeiten, profitierten von der deutlichen Lohnerhöhung. Der deutsche Mindestlohn werde auf das Niveau angehoben, das auch auf europäischer Ebene empfohlen werde: „Das hilft Menschen ganz konkret und ist ein wichtiger Beitrag, unser Land wirtschaftlich und sozial zusammenzuhalten“, erklärte Heil.
Die Ampel-Koalition setzt mit der einmalig vom Bundestag beschlossenen Erhöhung des Mindestlohns ein Wahlversprechen um. Gleichzeitig werden die Verdienstgrenzen für Minijobs von 450 auf 520 Euro angehoben, damit Minijobberinnen und -jobber ihre Arbeitsstundenzahl nicht reduzieren müssen. Zukünftige Anpassungen werden wieder nach den Empfehlungen der Mindestlohnkommission erfolgen.