Frankfurt a.M. (epd). An Sukkot wird fleißig gebaut: Zu dem siebentägigen Laubhüttenfest (9. bis 16. Oktober) sind alle Juden dazu aufgerufen, Hütten unter freiem Himmel zu errichten, darin zu essen, religiöse Texte zu sprechen und wenn möglich auch darin zu übernachten.
Das Laubhüttenfest erinnert an die Zeit der Wüstenwanderung nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten. Zugleich wird für die vergangene Ernte gedankt, vor allem für Obst und Wein. In der Synagoge wird zum Dankpsalm ein Feststrauß aus verschiedenen Pflanzen des biblischen Israels verwendet.
Direkt an das Laubhüttenfest schließen sich zwei weitere Feiertage des jüdischen Festkalenders an: das sogenannte Schlussfest (Schemini Azeret) und das Torafreudenfest (Simchat Tora). Am Schlussfest wird die Laubhütte noch benutzt, jedoch nicht mehr der Feststrauß. Im Gottesdienst gibt es nach der Tora- und Prophetenlesung eine Seelenfeier zum Gedenken an die Toten.
An Simchat Tora endet der jährliche Zyklus der Tora-Abschnitte. An diesem Tag werden der Schluss und der Anfang des Pentateuch (Fünf Bücher Mose) verlesen.