Bremen (epd). Unter dem Motto „Palliativversorgung - Segeln hart am Wind“ lädt die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) in dieser Woche zu einem viertägigen Fachkongress in das Bremer Kongresszentrum ein. „Zu dem bundesweiten Kongress erwarten wir vor Ort von Mittwoch an bis zum Samstag etwa 1.000 Teilnehmende, online wollen sich bisher 300 dazuschalten“, sagte eine DGP-Sprecherin dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Im Fokus des 14. DPG-Kongresses stehe der gesellschaftlich und fachlich dringend gebotene Austausch unter anderem zu Suizidprävention und Suizidassistenz sowie zu den Herausforderungen in der Palliativpflege, hieß es. Nach über zwei Jahren Pandemie solle es aber auch um den Umgang mit den Themen Sterben, Tod und Trauer in der Öffentlichkeit gehen. Der Kongress gilt als größte Veranstaltung zur Palliativmedizin in Deutschland und ist nach 2018 zum zweiten Mal in Bremen.
Begleitend zum Kongress gibt es für die interessierte Öffentlichkeit die „Bremer Woche der Palliativmedizin“, die bereits am Sonntag begonnen hat und die bis zum 3. Oktober läuft. Zum überwiegend kostenlosen Programm zählen Vorträge, Diskussionsforen, Ausstellungen, Filme, Poesie, Musik sowie ein Kurs „letzte Hilfe“.
Unter Palliativmedizin wird die Begleitung unheilbar kranker und sterbender Menschen verstanden, unter anderem, um Schmerzen zu lindern. Ziel der Versorgung ist es, den Patienten ein Sterben in Würde zu ermöglichen. Nicht mehr Heilung und Lebensverlängerung stehen im Vordergrund, sondern der bestmögliche Erhalt der Lebensqualität.