Berlin (epd). Der Cholera-Ausbruch im Osten und Norden Syriens gefährdet laut „Save the Children“ Tausende Kinder in ihrer Gesundheit und Entwicklung. Die Sorge gelte erkrankten Kindern, aber auch jenen, bei denen die Angehörigen sich ansteckten und das Familieneinkommen wegbreche, erklärte der Interimsländerdirektor der Kinderrechtsorganisation für Syrien, Beat Rohr. Zudem falle der Ausbruch mit dem Schulstart in Syrien zusammen, sodass auch die Bildung in Gefahr sei.
Durch die Dürre infolge der Klimakrise und den anhaltenden Konflikt in Syrien werde Wasser immer knapper, erklärte „Save the Children“. Viele Systeme und Leitungen seien beschädigt oder zerstört. Immer mehr Syrerinnen und Syrer müssten verunreinigtes Wasser nutzen, etwa aus dem Fluss Euphrat. Mindestens 24 Menschen seien bereits gestorben, landesweit seien mehrere Tausend Verdachtsfälle gemeldet worden.