"Extinction Rebellion" kündigt Störaktionen im Regierungsviertel an

"Extinction Rebellion" kündigt Störaktionen im Regierungsviertel an

Berlin (epd). Die Klimaschutzbewegung „Extinction Rebellion“ kündigt neue Blockaden und Störaktionen im Berliner Regierungsviertel an. Damit solle von Samstag an für vier Tage gegen die sich anbahnende Gaskrise rebelliert und für einen schnellen Ausstieg aus den fossilen Energien demonstriert werden, erklärten die Klimaschützer am Donnerstag in Berlin. Eröffnet wird die sogenannte „Herbst-Rebellion“ am Samstag im Invalidenpark neben dem Bundeswirtschaftsministerium.

„Die Gaskrise diesen Winter konnte nur zustande kommen, weil wir von Politik und Konzernen in einer Abhängigkeit von Öl, Gas und Kohle gehalten werden“, heißt es in dem Aufruf. Anstatt das Problem an der Wurzel zu packen und massiv in erneuerbare Energien zu investieren, baue die Bundesregierung neue Pipelines und Terminals.

„Extinction Rebellion“ werde deshalb mit Hunderten Menschen im Regierungsviertel das "Business-As-Usual” des politischen Systems unterbrechen und zeigen, dass ein breiter Teil der Bevölkerung jetzt richtigen Klimaschutz möchte, heißt es weiter. Die Bewegung fordert einen schnellstmöglichen Stopp der fossilen Energien und radikalen Umbau der Gesellschaft unter anderem mit ausgelosten Bürgerinnen- und Bürgerräten.

In der Vergangenheit sorgte „Extinction Rebellion“ bereits mit Besetzungen des CDU-Wirtschaftsrates, der Blockade von Flughäfen, Kunstaktionen oder der Blockade von Ministerien und Straßen in Berlin für Aufmerksamkeit. Innerhalb der Klimaschutzbewegung ist die „Extinction Rebellion“ zwischen „Fridays for Future“ und den radikalen Klimaschützern der „Letzten Generation“ zu verorten.