Nürnberg (epd). Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat am Mittwoch einen symbolischen Scheck für den 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2023 in Nürnberg übergeben. Es sei eine schöne Sache und eine Freude, dass der Evangelische Kirchentag zum zweiten Mal nach Nürnberg kommt. „Evangelisch is coming home sozusagen“, sagte Söder (CSU) bei der Übergabe im bayerischen Heimatministerium in Nürnberg an Kirchentagspräsident Thomas de Maizière.
Der Kirchentag wird mit 5,5 Millionen Euro vom Kultusministerium und mit 3 Millionen Euro von der Stadt Nürnberg gefördert, hieß es weiter. Hinzu kommt noch eine Million Euro in Form von Sachleistungen der Stadt, beispielsweise durch die Bereitstellung von Veranstaltungsorten.
De Maizière, Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentags, bedankte sich „für die größte und wichtigste Finanzierung neben dem, was die Landeskirche gibt.“ Dies sei in einer Zeit, in der die Bedeutung der Kirche abnehme, nicht selbstverständlich. Der Kirchentag wolle auch etwas von dem, was er vom Freistaat und der Stadt Nürnberg bekommt, zurückgeben, und zwar in Form von Aufmerksamkeit: „Deutschland schaut während des Kirchentags nach Nürnberg mit dem Geist, der hier stattfindet.“
Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) sagte: „Der Kirchentag ist ein großes Ereignis mit mehr als 2.000 Veranstaltungen in fünf Tagen.“ Er hob lobend hervor, dass der Kirchentag sich zum Ziel setze, vor allem auch junge Menschen einzubinden. Er bedankte sich bei den Kirchen als „starken Partnern“ und wünschte den Helfenden großen Erfolg.
Der Deutsche Evangelische Kirchentag wurde 1949 als christliche Laienbewegung gegründet. Er findet in der Regel alle zwei Jahre statt und bringt Zehntausende Christen zusammen. Der nächste Kirchentag findet vom 7. bis 11. Juni kommenden Jahres in Nürnberg statt.