Wiesbaden (epd). Die Lebkuchen-Herstellung in Deutschland ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. 2021 seien insgesamt 84.500 Tonnen von dem traditionellen Weihnachtsgebäck hergestellt worden - ein Jahr zuvor noch 86.500 Tonnen, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Das sei ein Rückgang um zwei Prozent binnen eines Jahres.
Damit der Lebkuchen rechtzeitig in den Supermarktregalen liege, starte die Produktion oft schon im Juli eines jeden Jahres. Knapp ein Drittel (32 Prozent) werde von Juli bis September gebacken.
Beliebt ist das Weihnachtsgebäck der Statistikbehörde zufolge nicht nur in Deutschland. Gut ein Viertel (21.600 Tonnen) der gesamten inländischen Produktionsmenge sei 2021 in andere Länder exportiert worden, vor allem ins europäische Ausland. Wichtigste Abnehmer seien Polen, Österreich und Frankreich, in die mehr als die Hälfte (51 Prozent) der deutschen Lebkuchen-Ausfuhren gingen. Doch auch in den USA, Australien und Kanada werde das Gebäck gerne genascht. Umgekehrt habe Deutschland im vergangenen Jahr 11.200 Tonnen im Ausland hergestellten Lebkuchen importiert.
