Karlsruhe (epd). Zum Abschluss des Weltökumene-Gipfels haben die Delegierten zur „Heilung unseres lebendigen Planeten“ aufgerufen. „Wir werden die Kraft zum Handeln aus einer Einheit schöpfen, die in der Liebe Christi begründet ist“, heißt es in der Botschaft, die am Donnerstag in Karlsruhe verabschiedet wurde. Ziel sei es, Frieden zu schaffen und zu bewahren.
Die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) mit 352 Mitgliedskirchen sollte am Nachmittag enden. In der Botschaft mit dem Titel „Ein Aufruf zum gemeinsamen Handeln“ warnen die rund 655 Delegierten davor, dass sich in der Welt die Kräfte des menschlichen Leidens manifestierten. Die Menschheit leide unter Krieg, Tod, Krankheit und Hungersnot
„In ihrem Gefolge kommt es zu Ungerechtigkeit und Diskriminierung, wobei diejenigen, die Macht haben, diese oft dazu nutzen, andere zu unterdrücken, anstatt für Integration, Gerechtigkeit und Frieden zu sorgen“, heißt es.
Der Text warnt vor Katastrophen, die direkt aus einer unverantwortlichen und zerrütteten Beziehung zur Schöpfung entstünden und zu ökologischer Ungerechtigkeit und Klimakrise geführt hätten. „In dem Maße, in dem sich der Klimanotstand beschleunigt, nimmt auch das Leid der verarmten und ausgegrenzten Menschen zu“, heißt es weiter.
Auf der neuntägigen ÖRK-Vollversammlung trafen sich 655 Delegierte und mehr als 2.000 weitere Teilnehmer aus allen Regionen der Welt zum Thema „Die Liebe Christi bewegt die Welt zu Versöhnung und Einheit“.
