Ursula von der Leyen besuchte Taizé

Ursula von der Leyen in Taizé
© Taizé
Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, traf in Taizé Brüder der internationalen Gemeinschaft und Jugendliche, die am Jugendtreffen teilnahmen.
Protestantin lobt junge Generation
Ursula von der Leyen besuchte Taizé
Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, lobte bei ihrem ersten Besuch der internationalen christlichen Gemeinschaft in Taizé die Jugend angesichts ihrer Einsatzbereitschaft für Frieden, Solidarität und Umweltschutz.

"Ich bin sicher, dass Europa mit unserer Jugend in guten Händen sein wird", sagte Ursula von der Leyen nach ihrem Besuch in der christlichen Gemeinschaft Taizé in Frankreich. Sie habe dort junge Menschen getroffen, die ihr Leben voll auskosten, einen Sinn gefunden haben und sich für andere sowie den Planeten einsetzen, schrieb sie auf ihrem Twitter-Account.

Zum Ende des Sommers traf die Politikerin nicht nur die Brüder der Gemeinschaft in Taizé, sondern auch die Jugendlichen, die in der vergangenen Woche am Jugendtreffen teilnahmen. Vor Ort hielt die Präsidentin der Europäischen Kommissionen zum Abschluss ihres Besuchs einen Vortrag, in dem sie ihre Verbindung zur Gemeinschaft erläuterte und die junge Generation für ihre Einsatzbereitschaft lobte. Sie verlasse die Gemeinschaft voller neuer Motivation und Dankbarkeit, denn sie habe in Gesprächen mit den jungen Menschen beeindruckt festgestellt, dass sich viele der Jugendlichen für andere Menschen, den Planeten und eine bessere Zukunft einsetzen wollen.

Taizé sei für von der Leyen ein Ort der Zuflucht und der Reflexion. In der Gemeinschaft herrsche ein Gefühl der Hoffnung und des Vertrauens in die Zukunft. Dieses Gefühl habe sie schon einmal vor 50 Jahre erlebt, als ihre Brüder vom Jugendtreffen aus Taizé zurück nach Hause kamen. Damals war sie ein junges Mädchen, welches gerade ihre elfjährige, krebskranke Schwester verloren hatte. Die Welt war düster und voller Zweifel, erzählte sie vor den jungen Taizé-Besucher:innen, aber ihre Brüder und Cousins brachten aus Frankreich neue Hoffnung und Licht. So habe es sich für sie angefühlt.  

"Jede Generation hat Verantwortung"

Darüber hinaus sprach die siebenfache Mutter in ihrer Rede über die Geschichte Europas, den Krieg in der Ukraine, Solidarität sowie den Umweltschutz. Sie erklärte, dass jede Generation dafür verantwortlich sei, Europa besser zu machen. Der Kontinent sei im ständigen Wandel und würde sich weiterentwickeln. Die aktuelle Mission sei es, Frieden und Sicherheit in Europa wiederherzustellen sowie den Ausbau erneuerbarer Energien voranzubringen. Die Protestantin betonte, dass die Ukraine weiterhin unterstützt werden müsse: "Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg beendet, aber wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, dann gibt es keine Ukraine mehr."

Der ganze Vortrag ist hier zu sehen: 

Dieses eingebettete Video wird von YouTube bereitgestellt.

Beim Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern von YouTube hergestellt.

Dabei wird YouTube mitgeteilt, welche Seiten Sie besuchen. Wenn Sie in Ihrem YouTube-Account eingeloggt sind, kann YouTube Ihr Surfverhalten Ihnen persönlich zuordnen. Dies verhindern Sie, indem Sie sich vorher aus Ihrem YouTube-Account ausloggen.

Wird ein YouTube-Video gestartet, setzt der Anbieter Cookies ein, die Hinweise über das Nutzer:innenverhalten sammeln.

Weitere Informationen zum Datenschutz bei YouTube finden Sie in der Datenschutzerklärung des Anbieters unter: https://policies.google.com/privacy

Video abspielen

Ursula von der Leyen war von Samstag, den 27. August bis Sonntag, den 28. August 2022 in Taizé. Aktuell arbeitet die Präsidentin der Europäischen Kommission an einem europäischen Notfallinstrument und einer strukturellen Reform des Strommarktes, wie sie auf Twitter mitteilte.

Die "Communauté de Taizé", übersetzt Gemeinschaft von Taizé, ist ein internationaler ökumenischer Männerorden in Frankreich, der vor allem durch überkonfessionelle Jugendtreffen bekannt ist, zu denen jedes Jahr mehrere tausend junge Menschen mit unterschiedlichen Nationalitäten anreisen. 

Nach dem diese Treffen aufgrund der Pandemie zwei Jahren aussetzen mussten, haben in diesem Jahr laut Angaben der Gemeinschaft seit Ostern über 20.000 Jugendliche an den Veranstaltungen teilgenommen. Bei den Zusammenkünften tauschen sich die Teilnehmenden über unterschiedliche Themen aus, beten füreinander oder essen gemeinsam.