Bielefeld, Berlin (epd). Der Bundespatientenbeauftragte Stefan Schwartze (SPD) dringt auf einen finanziellen Rettungsschirm für medizinische Einrichtungen, die wegen der hohen Energiekosten in Existenznot geraten. „Wir müssen verhindern, dass wegen der hohen Energiekosten wichtige medizinische Infrastruktur auf der Strecke bleibt“, sagte Schwartze dem Bielefelder „Westfalen-Blatt“ (Samstag).
Viele Einrichtungen wendeten sich aktuell an ihn, weil sie die massiv erhöhten Energiepreise nicht mehr bezahlen können, sagte der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten. „Da geht es um Erhöhungen um ein Zehnfaches.“ Das gefährdet neben den Einrichtungen im Gesundheitswesen auch Anbieter im sozialen Bereich.
Betroffen sind laut Schwartze verschiedenste Einrichtungen vom Krankenhaus bis zur Kita, vom Pflegeheim bis zur Wohngruppe, von der Behinderteneinrichtung bis zur Rehaklinik. „Die können die Gas- und Strompreise nicht mehr bezahlen und brauchen deswegen unsere Unterstützung.“ Wenn diese Struktur zerstört werde, lasse sie sich nicht so schnell wieder aufbauen. „Der Verlust wäre dann von Dauer“, warnte Schwartze.