Name wie Sprachassistent: Stadt stimmt Änderung zu

Name wie Sprachassistent: Stadt stimmt Änderung zu

Göttingen (epd). Der wie ein bekannter Sprachassistent lautende Vorname eines sechsjährigen Mädchens aus Göttingen wird geändert. Die Stadt werde gegen das vor rund zwei Wochen gefällte Urteil des Verwaltungsgerichts (Az: 4 A 79/21) nicht in Berufung gehen, teilte Sprecher Dominik Kimyon am Dienstag auf epd-Anfrage mit. Die Eltern, die ihrer Tochter ursprünglich den Namen gaben, hatten ihre Klage gegen die Stadt damit begründet, dass das Mädchen inzwischen erheblich unter Mobbing und Hänseleien leide. Den Namen nannten Stadt und Gericht zum Schutz des Mädchens nicht.

Immer wieder würden andere Personen der Klägerin Befehle erteilen, da der Name heute sofort mit dem Namen des Sprachassistenten in Verbindung gebracht werde, hieß es aus Sicht der Kläger. Dies habe das Mädchen seelisch sehr belastet. Die Stadt Göttingen hatte vor Gericht hingegen argumentiert, dass unter anderem ein wichtiger Grund für die Namensänderung nicht vorliege und die seelische Belastung nicht durch ärztliche oder psychologische Gutachten belegt sei.