Berlin (epd). Der Deutsche Philologenverband warnt vor einem möglichen Gas-Engpass zum neuen Schuljahr. „Wir müssen sicher sein, dass Schulen priorisiert mit Gas versorgt werden und weder Schülerinnen und Schüler noch ihre Lehrkräfte frieren müssen“, sagte die Verbandsvorsitzende Susanne Lin-Klitzing der Tageszeitung „Die Welt“ (online, Sonntag).
Problematisch sieht der Verband außerdem die für den Herbst und Winter zu erwartenden hohen Corona-Infektionszahlen. „Daher muss jede Schule materiell und rechtssicher für einen digital unterstützten Unterricht ausgestattet sein“, forderte Lin-Klitzing. Das bedeute vor allem, dass alle Schüler und Lehrkräfte mit einem digitalen Endgerät versorgt müssen, um jederzeit vom Präsenzunterricht in einen digital unterstützten Unterricht wechseln zu können.
Zudem drängt der Philologenverband darauf, die Antragsverfahren zum Abruf aller Mittel des Digitalpaktes bis zum Jahresende weiter zu vereinfachen. Bis zum Sommer sei noch immer ein Großteil der Mittel nicht abgerufen gewesen. „Eine zukunftsorientierte Schulunterstützung sieht anders aus“, kritisierte Lin-Klitzing. „Die Zeit drängt. Mitte August sind für die ersten Bundesländer die Sommerferien bereits zu Ende. Corona hingegen hat keine Ferien gemacht.“